Home
Ökosystem der Götter
Tierwelt Bilder
Pflanzenwelt Bilder
Baum in Buddhismus
Tierschutz im Buddhismus
Wacholder-Baum der Götter
Zwischenbilanz Tibetbaum
Wieso Naturschutz
Nennang Kloster – Projektort
Wir über uns
Umweltforum und Dialog
Tibetbaum Aktuell
Demeter Landwirtschaft in Tibet
Spende für Tibetbaum
Presse Spiegel - Tibetbaum
Verbindung Tibet Baum

 

 

Umweltforum und Dialog

Geowissenschaftliche Informationen

Tibet ist faktisch eine gigantische Schneelandschaft und Quellgebiet zahlreicher Flüsse der Welt. Die mächtigen Berge des Himalaya erstrecken sich von der Karakorum-Gebirgskette auf dem nordindischen Subkontinent bis zur Burmesichen Gebirgskette. In Richtung China reicht das tibetische Qinhai-Tibet Hochplateau bis zur äußersten Grenze der Mongolei nach Nordosten, nach Südosten hin sind die Mingnag Gangkar Gletscher, deren Ausläufer noch bis zur Hälfte die Provinz Sichuan bedecken, und im Süden, in der gesamten Provinz Yunnan, befindet sich die Gebirgskette der Rongzen Khawakarpo und Namchak Bharwa. Das eigentliche Hochplateau von Tibet ist zwischen 3500 m bis zu 6000 m hoch; darüberhinaus weisen die Gletscherzonen jedoch Höhen von bis zu 8000 m auf. In Höhen zwischen 2000 m und 3500 m bildeten sich tiefe Schluchten. Große und kleine Flüsse nehmen von da aus ihren Lauf in Richtung indischen Subkontinent, in die Ebenen Chinas und Südostasiens, zum Beispiel in Länder wie Kambodscha, Laos, Vietnam und Südostasien.

In Richtung indischer Subkontinent

Tibets Hochplateau ist also Quellgebiet aller Flüsse der Himalaya Regionen, wie etwa Sutlej, Karnali, Brahmaputra, Ganges, Yamuna und Testa. Der Indus fließt über Pakistan ins Arabische Meer und die meisten Flüsse fließen über Nepal, Bhutan, Bangla Desh und Burma und münden in den Golf von Bengalen. Indien sieht sich einer dreifachen Gefahr ausgesetzt; Wirbelstürme und Orkane bedrohen das Land von Indischen Ozean her, aus dem Himalaya im Norden stürzen die Flüsse herab, dazu kommen noch die Monsunregen im Sommer(Schneeschmelze im Frühling).

Damit unterliegt der Himalaya einer ständigen Erosion, so daß im Norden Land verlorengeht und sich im Süden neue Landschaftsmerkmale herausbilden. Durch diese Auswaschung des Himalaya und Anstieg des Meeresspiegels im Indischen Ozean geht das gerade neu gewonnene Land schnell wieder verloren. Wir finden Himalayageröll in Sri Lanka (Erosion zwischen 5.000 m bis zum Meeresboden).

Der Brahmaputra entspringt vom Ostflügel des heiligen Berges Kailash in Westtibet und der fließt quer durch Zentraltibet und mündet in den Golf von Bengalen. Der Sohn der Götter bringt jedes Jahr Überschwemmungen und Desaster für die Menschen und die Umwelt in den Regionen Assam, Arunachal Pradesh und in Bangla Desh.

In Richtung China und Südostasien.

Vom tibetischen Hochplateau in Richtung China und Südostasien fließen Mekong, Salween, Yangtze, Ngarongchu, und der Gelbe Fluss. Wieso entspringen so viele Flüsse auf dem Dach der Welt? Die Antwort ist der Schnee im Winter und gleich nach der Schneeschmelze kommt die Sommerzeit und die Regenzeit. Außerdemhat das Ökosystem der Götter auch unzählig kleine und große Seen und Flüsse. Die bekanntesten Seen sind Kokonor (Tsognonpo in Tib), Yamdrok Tso in Zentraltibet, Namtso im Norden, Mansarowar und Rakshastal im Westibet, und Tsawai Rimtso in Khamregion. Dazu kommen noch 2.000 Seen und 3.000 Flüsse auf dem Dach der Welt, die statistisch gar nicht erfaßt sind. Das Ökosystem der Götter wurde nie ausreichend erforscht. Die gesamte Khamregion wurde im alten Tibet in vier Flüsse (Chu shi) und Gangdrug (sechs Gletscherzonen) eingeteilt. Die bekanntesten Gletschergebiete in Osttibet sind Machen Pomra (Amdoregion), Mingnag Gangkar(Kham) und Tsawagang in Zentralkham und sowie Rongzen Khawa Karpo in der Provinz Yuannan im Süden.

Zum Beispiel: Drichu, in Tibet bekannt als Yakfluss und in China als Yangtze, und bekannt im Westen durch Drei Schluchten-Staudamm Projekt in der Region. Er entspringt im Nordosten Tibets (Drongpa Region), fließt durch Zentral-Kham in den tibetischen Teil der Provinz Yunnan, durchquert Zentralchina und mündet in das Ostchinesiche Meer. Yangtze wird aufgrund seiner großen Bedeutung für die Landwirtschaft und für dasTransportwesen sowie wegen seines Fischreichtums als die Lebensader von China bezeichnet.

Mekong, der bekannte, 4.180 km lange Fluss entspringt in der Zachukha Region in Kham, fließt durch Südost-Kham über Chamdo nach Süden. Er durchquert den tibetischen Teil der Provinz Yunnan und Burma, verläuft über das Dreiländereck (China, Vietnam, Thailand und Kambodscha), durch Kambodscha und mündet in Vietnam ins Südchinesische Meer.